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Gegen den Strom

Die Blitzkneisser, das Fotografen-Ehepaar Tanja und Andreas Kiss, sind international erfolgreiche Hochzeitsfotografen, die mit ihrem eigenwilligen Stil und ihrer außergewöhnlichen Motivwahl neue Maßstäbe setzen.

Gleich zu Beginn die wichtigste Frage: Wie kann man euch buchen und wie lange vor der Hochzeit sollten sich Paare bei euch melden?

Andreas Kiss: Unser Standard-Buchungszeitraum ist ein bis eineinhalb Jahre vor der Eheschließung. Vorab laden wir das Paar zu uns nach Hause ein oder besuchen sie. Unser Service soll mehr als eine einfache Dienstleistung sein. Durch einen intensiven Kontakt wollen wir eine Freundschaft mit dem Paar aufbauen. Wir sind beim schönsten Tag ihres Lebens dabei, möchten ein Ruhepol für sie sein und authentische Fotos von diesem Tag festhalten.

Tanja Kiss: Wir treffen uns im Vorfeld mit den Kunden, um ein Gefühl zu bekommen, ob wir miteinander harmonieren. Es kann auch vorkommen, dass die Chemie einfach nicht stimmt. Am Tag der Hochzeit sind wir oft in sehr intimen Momenten anwesend. Wir sind ganz nah dabei, wenn die Braut in ihr Kleid schlüpft und sich der Mann die Fliege umbindet. Wir fangen ganz persönliche Momente ein, die dürfen nicht verfälscht. Das schafft man nur, wenn man bereits im Vorfeld eine Beziehung zum Brautpaar aufbauen konnte.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit euch ab? Gibt es Dinge, die die Eheleute bei der Planung beachten müssen?

TK: Nach einem Vorgespräch fixieren wir den genauen Ablauf und sehen das Paar dann eigentlich erst eine Woche vor dem Shooting oder der Hochzeit wieder. Dann gehen wir gemeinsam noch einmal den Ablauf durch. Bei groben Änderungen werden wir meisten schon im Vorfeld informiert.

AK: Wir klären die Brautleute immer auf, dass wir so viel Information wie möglich erhalten möchten. Durch unser Netzwerk ist es uns auch möglich das Paar bei der Planung zu unterstützen, wenn es um andere Dienstleistungen, wie Blumen, Make-Up oder Torte geht. Nach Jahrelanger Erfahrung wissen wir, wer die besten Anbieter sind, auf die man sich auch blind verlassen kann.

Was macht für euch einen guten Fotospot aus? Was müssen Paare bei der Auswahl beachten?

TK: Für uns ist wichtig, dass die Location für das Shooting aussagekräftig ist. Wir machen uns schon im Vorfeld Gedanken, welcher Ort zu unserem Brautpaar passen könnte.

AK: Wir fragen zu Beginn die Paare, ob es einen Ort gibt, zu dem sie eine spezielle Verbindung haben. Wenn es so einen Vorschlag gibt, setzen wir das Shooting gerne dort um. Wir schlagen aber auch Orte vor, die wir als passend erachten. Die letzte Entscheidung liegt aber immer bei den Eheleuten. Was wir nicht machen, sind diese klassischen Hochzeitsfotos zB.: im Schloss Ambras. Das passt nicht zu unserer Bildsprache. Wir verstehen natürlich dass es tolle Brautpaare gibt, die diese oder ähnliche Kulissen haben möchten – glauben aber, dass ein anderer Fotograf dafür besser geeignet ist als wir. Denn für jedes Brautpaar gibt es den passenden Fotografen und umgekehrt. Wir gehen immer in die Natur und wollen Aussicht - Tirol bietet Berge, die man hervorragend in Szene setzen kann.

Euer Stil unterscheidet sich stark von dem anderer Fotografen. Wie habt ihr zu eurer Bildsprache gefunden?

TK: Alles hat sich organisch entwickelt. Ich hatte vor zehn Jahren einen ganz anderen Stil. Damals war die Fotografie Szene eine ganz andere. Durch das gemeinsame Fotografieren mit Andreas hat sich die Art und Weise, wie ich fotografiere stark verändert. Ein wichtiger Einfluss waren auch die Ästhetik verschiedener Onlinedienste wie Instagram. Früher hat man Hochzeiten so fotografiert, wie man es in der Schule gelernt hat. Heute rückt der Kreative Aspekt in den Vordergrund es ist viel mehr eine emotionsgeladene Herzensangelegenheit. Wir persönlich schauen darauf, dass Momente so authentisch wie möglich eingefangen werden.

AK: Es war vielleicht auch für unsere Kunden am Anfang etwas ungewöhnlich, dass wir nicht die klassischen Hochzeitsfotografen sind. Wir schneiden schon einmal die Köpfe an, haben Bewegung in unseren Bildern. Sie sind nicht die Norm, so wie unsere Kunden auch nicht der Norm entsprechen. Ich glaube, dass uns das auch ausmacht. Wir fotografieren nicht so, wie es 90 Prozent der anderen Fotografen tun, sondern versuchen auch mit unserer Bildsprache gegen den Strom zu schwimmen.

Welche Vorteile bringt es im Team zu arbeiten?

TK: Ein wichtiger Aspekt ist, dass ich als Frau die emotionalen Momente der Braut und Andreas die des Bräutigams einfangen kann, ohne, dass es für die Beteiligten komisch oder unangenehm wird. Wenn die Braut beim Ankleiden in der Unterwäsche da steht, dann ist es oft so, dass ein männlicher Fotograf gebeten wird, hinaus zu gehen. Dann ist der fließende Übergang und die Natürlichkeit des Fotos gebrochen. Da ist es angenehm, wenn ich als Frau dabei sein kann. Ich sage dann einfach >> schlüpf ins Kleid und sobald du dich wohlfühlst, fange ich wieder an zu fotografieren<<

AK: Auch bei den Männern ist das so. Beim Ankleiden wird manchmal einfach geblödelt und es werden ein paar Machosprüche losgelassen. Wenn eine Frau dabei wäre, würden die Männer auch nicht so ausgelassen reden. Wenn man da als Mann mitgeht und sich darauf einlassen kann, dann ergeben sich echte Momente

Ihr habt euch bei eurer Trauung für ein Elopement entschieden. Hat dieser Trend bereits Tirol erreicht?

TK: Wenn man heiratet, dann hat man diese geteilte Emotion, diese Liebe füreinander, die pur bleiben soll. Meiner Meinung nach kann sie das aber nicht, wenn man versucht so viele Menschen an diesem Tag glücklich zu machen. Eigentlich sollte man nur seinen Partner glücklich machen wollen; um das sollte es gehen. Deswegen haben sich Andreas und ich uns für ein Elopement (nur zu Zweit) entschieden und sind mit unserem Fotografen nach Schottland geflogen und haben unsere Hochzeit dort nur für uns zwei gefeiert. Leider haben hier zu Lande die Brautläute oft aus den Augen verloren worum es wirklich geht. Im Trouble der Vorbereitungen versucht man sich oder andere zu übertreffen – vermeindliche Traditionen müssen eingehalten werden. Sie werden beinahe wie Erntedank-Königin und -könig, zur Schau gestellt. Das ist eigentlich gemein, denn so passiert es, dass viele Bräute sagen: ‚Ich habe so geheiratet, wie ich es eigentlich gar nie wollte‘ Ganz viele Paare verlieren sich selbst ganz aus dem Blick.

AK: Wir bemerken oft, dass eigentlich die Mütter noch einmal heiraten. Sie möchten sich gerne einbringen und gestalten die Hochzeit so, wie sie sie damals hätten haben wollen, aber nicht konnten, weil sie so heiraten mussten, wie ihre Mutter oder Schwiegermutter zuvor.

TK: Wir versuchen unsere Brautpaare auch dahingehend zu briefen. Wir fragen das Brautpaar nach ihren Vorstellungen und was sie sich wünschen. Für uns ist das Brautpaar König und sie sollen sich an ihrem großen Tag einfach nur wohlfühlen.

Ihr wart schon bei hunderten Hochzeiten dabei. Was gehört für euch definitiv zu einer gelungen Feier dazu? Was sind absolute No-Gos?

TK: Für mich besteht eine gelungene Feier aus authentischen Menschen, die fröhlich sind. Das Brautpaar soll sich feiern, für einander da sein und machen was ihnen Spaß macht. Es gibt bei jeder Hochzeit Momente, die nicht ganz so laufen, wie geplant, aber bei einer gelungenen Feier sagt die Braut einfach: ‚Kann man nichts machen‘ und es bleibt trotzdem ein entspanntes und freudiges Fest. Dann bekommt man Gänsehaut, wenn man dabei sein und all diese Momente einfangen darf.

Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man euch für die Begleitung einer Hochzeit bucht?

TK: Das ist ganz individuell und hängt mit den Leistungen zusammen, die wir an diesem Tag anbieten. Ist es wirklich eine Hochzeit, ist es ein Elopement oder ist es ein After-Wedding-Shooting. Wir bieten auch andere Dienstleistungen, wie das Aufstellen von Fotoboxen auf der Feiern an. Wir machen auch Fotos für die „Save the Date“ Karten und Pre-Wedding-Shootings. Sehr oft begleiten wir unsere Brautpaare auch noch über die Hochzeit hinaus. Halten zB.: die ersten Babybauchbilder oder die ersten Bilder mit ihrem Neugeborenen fest.

AK: Was man sagen muss ist, dass wir sicher nicht die billigsten sind. Wir sind zwei Berufsfotografen mit Langjähriger Erfahrung und kosten dementsprechend auch mehr als ein einzelner Hobbyfotograf. Unsere Kunden sehen den Unterschied, denn Bilder bleiben – neben dem Partner und dem Ring – für ein Leben lang bestehen.

Auf was müssen Paare achten, wenn sie sich für einen Hochzeitsfotografen entscheiden?

TK: Der Hochzeitsfotograf muss zum Paar passen. Es soll nicht der Fotograf sein, der der Freundin oder Schwester am besten gefallen hat. Es muss der Fotograf sein, dessen Bilder einen persönlich ansprechen. Hat ein Fotograf bereits Bilder in seinem Portfolio, die mir gut gefallen, dann weiß ich, dass die Bilder von meiner Hochzeit ähnlich ausschauen werden.

AK: Ich würde immer den Fotografen zuerst kennen lernen wollen, damit ich weiß ob er, überhaupt zu uns und der Feier passt. Auch wenn er super tolle Bilder macht, wenn die persönliche Chemie nicht stimmt, würde ich ihn nicht buchen. Man kann über Instagram sehr viel über den Fotografen herausfinden und auch sehen wie er arbeitet. Die Bilder und die Bildsprache müssen einfach zum Brautpaar passen.

Nähere Infos gibt es hier: https://www.hochzeitsfotograf.tirol/

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